Zwischen dem was wir wert sind und den
Dingen an denen wir uns messen und festmachen lassen liegt ein
meilenweiter Unterschied. Wir haben Erwartungen, die wir nicht
erfüllen können, Ziele, die unerreichbar sind und lassen uns davon
runter ziehen. Doch diese verzerrten Vorstellungen kommen nicht von
ungefähr.
Die Erwartungen sind an unsere
Gesellschaft angepasst, wir glauben dem entsprechen zu müssen, was
gefordert wird. Das Kontroverse daran ist, wir selbst sind die
Gesellschaft, wir selbst beeinflussen die Erwartungen, die an uns
gestellt werden.
Es sind die Medien auf der anderen
Seite, die uns Ideale vorhalten an denen wir unsere Ziele abstecken.
Aber warum lassen wir uns von einer surrealen Welt leiten, wo doch
jeder weiß, dass die Figuren in Filmen von Schauspielern gespielte
Rollen sind und in sozialen Netzwerken nur die positiven Ereignisse
veröffentlicht werden?
- Weil wir uns nach solch einer idealisierten Welt sehnen. Weil es leichter ist daran zu glauben, dass alles irgendwann, irgendwie wieder in geregelten Bahnen verlaufen wird, statt sich um sein Leben zu bemühen.
ABER wir sind doch so viel mehr wert,
als wir uns selbst glauben machen wollen. Klar ist es leichter zu
sagen, die Medien oder die Gesellschaft haben mir ein verfälschtes
Bild gegeben, schlussendlich liegt es aber in unserer Hand zu
entscheiden, was wir uns von den Medien erzählen und von der
Gesellschaft vorschreiben lassen. Wir müssen uns nicht unter Wert
verkaufen! Vielleicht sind deine Zähne nicht strahlend weiß,
vielleicht klingt deine Stimme nicht engelsgleich, vielleicht bist du
die einzige unter deinen Freundinnen, die noch nicht „vergeben
ist“, vielleicht findest du nie den Traumtypen, der dich festhält,
vielleicht schwimmst du auch nie in Geld – aber das alles macht
dein Leben nicht weniger unbezahlbar. Trotzdem sollte dein Glück
nicht mit Geld aufzuwiegen sein, weil niemand anders jemals
wertschätzen kann, was einzig und allein dir gehört. Lasst uns
aufhören zu vergleichen und aufzutrumpfen, lasst uns aufhören zu
lästern und zu bewerten, lasst uns schwach sein und ohne Scham zu
negativen Dingen, wie zu den positiven zu stehen.
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