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Samstag, 7. November 2015

Was ein Menschenleben wert ist

Achtung! Hier kommen ein paar mehr oder weniger dunkle November-Gedanken (Inspi/ration).

Zwischen dem was wir wert sind und den Dingen an denen wir uns messen und festmachen lassen liegt ein meilenweiter Unterschied. Wir haben Erwartungen, die wir nicht erfüllen können, Ziele, die unerreichbar sind und lassen uns davon runter ziehen. Doch diese verzerrten Vorstellungen kommen nicht von ungefähr.
Die Erwartungen sind an unsere Gesellschaft angepasst, wir glauben dem entsprechen zu müssen, was gefordert wird. Das Kontroverse daran ist, wir selbst sind die Gesellschaft, wir selbst beeinflussen die Erwartungen, die an uns gestellt werden.
Es sind die Medien auf der anderen Seite, die uns Ideale vorhalten an denen wir unsere Ziele abstecken. Aber warum lassen wir uns von einer surrealen Welt leiten, wo doch jeder weiß, dass die Figuren in Filmen von Schauspielern gespielte Rollen sind und in sozialen Netzwerken nur die positiven Ereignisse veröffentlicht werden?
- Weil wir uns nach solch einer idealisierten Welt sehnen. Weil es leichter ist daran zu glauben, dass alles irgendwann, irgendwie wieder in geregelten Bahnen verlaufen wird, statt sich um sein Leben zu bemühen.


ABER wir sind doch so viel mehr wert, als wir uns selbst glauben machen wollen. Klar ist es leichter zu sagen, die Medien oder die Gesellschaft haben mir ein verfälschtes Bild gegeben, schlussendlich liegt es aber in unserer Hand zu entscheiden, was wir uns von den Medien erzählen und von der Gesellschaft vorschreiben lassen. Wir müssen uns nicht unter Wert verkaufen! Vielleicht sind deine Zähne nicht strahlend weiß, vielleicht klingt deine Stimme nicht engelsgleich, vielleicht bist du die einzige unter deinen Freundinnen, die noch nicht „vergeben ist“, vielleicht findest du nie den Traumtypen, der dich festhält, vielleicht schwimmst du auch nie in Geld – aber das alles macht dein Leben nicht weniger unbezahlbar. Trotzdem sollte dein Glück nicht mit Geld aufzuwiegen sein, weil niemand anders jemals wertschätzen kann, was einzig und allein dir gehört. Lasst uns aufhören zu vergleichen und aufzutrumpfen, lasst uns aufhören zu lästern und zu bewerten, lasst uns schwach sein und ohne Scham zu negativen Dingen, wie zu den positiven zu stehen.  

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